Unter dem Motto “Man kann nichts falsch machen” haben Mitglieder der Vereine
E-Mobil Pressbaum und ElektroMobil Eichgraben an einem Erste Hilfe Auffrischungskurs teilgenommen.
Der Kurs fand im Gemeindezentrum Eichgraben statt, wo uns der Sitzungssaal dankenswerterweise bereitgestellt wurde.
In vier Stunden führte uns Nina, vom Samariterbund Altlengbach, durch Theorie und Praxis, da einige von uns vor 30 Jahren das letzte Mal eine Schulung hatten und andere vor 3 Jahren. Es ist bekannt, dass einmal gelernte Fertigkeiten schnell vergessen werden, wenn die entsprechende Übung fehlt. Deshalb lohnt es sich, regelmäßig einen Auffrischungskurs zu besuchen, insbesondere bei der Ersten Hilfe, die selten praktiziert wird, aber im Ernstfall Handeln ohne Zögern erfordert.
In Anlehnung an Josef Kirschners legendären Spruch aus den 80er Jahren gilt auch hier „Erste Hilfe-Wissen kann Leben retten. Wenn man rechtzeitig d’rauf schaut, dass man’s weiss, wenn man’s braucht.“
Das Programm beinhaltete das Absichern einer Unfallstelle, das Erkennen von Gefahren und das Beachten des Selbstschutzes, das Retten einer Person aus einem Gefahrenbereich, das Entfernen des Helms im Bedarfsfall, das Durchführen der stabilen Seitenlage bei Bewusstlosigkeit, die Durchführung der Wiederbelebung bei Herz-Kreislaufstillstand und die Anwendung eines Defibrillators.
Wie fängt man an?
Die Absicherung einer Unfallstelle ist sehr wichtig, um die Sicherheit der Beteiligten und Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Es ist ratsam, die Warnblinkanlage einzuschalten, eine Warnweste zu tragen, ein Warndreieck aufzustellen, das Licht einzuschalten und bei Bedarf die Feuerwehr oder Polizei zu rufen. Bei der Absicherung sollte man immer vorsichtig und aufmerksam sein und das eigene Fahrzeug nur dann verlassen, wenn es sicher ist und den fließenden Verkehr beachten.
Es ist wichtig, Gefahren zu erkennen und auf den Selbstschutz zu achten. Gefahren können auf unterschiedliche Weise erkannt werden, je nach Situation und Umgebung. Es ist ratsam, aufmerksam zu sein, Risiken abzuschätzen, Fluchtwege zu kennen und Hilfe zu holen. Es ist insgesamt wichtig, immer vorsichtig und aufmerksam zu sein, um Gefahren zu erkennen und zu vermeiden. Wenn man eine Situation als gefährlich empfindet, sollte man umgehend Maßnahmen ergreifen, um den Selbstschutz zu gewährleisten.
Warum stellt mir der telefonische Rettungsdienst so viele Fragen?
Geschulte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in den Leitstellen nehmen den Anruf entgegen, sagen was zu tun ist und alarmieren die passenden Hilfskräfte in der Nähe. Schon setzen sich bei Bedarf ein Rettungswagen, Notarzteinsatzfahrzeug oder Hubschrauber in Bewegung.
Welche Informationen für die Rettung wichtig sind:
Wo hat sich der Notfall ereignet – wie lautet die Adresse?
Wie viele Personen sind betroffen?
Was ist genau passiert?
Übung macht den Meister
Nach dem theoretischen Teil ging es an die praktischen Übungen, bei denen wir die Bergung aus dem Gefahrenbereich simulierten und den Rautekgriff übten. Die stabile Seitenlage war weniger kraftaufwendig. Zum Abschluss gab es ein Workout, bei dem jede/r Einzelne von uns zwei Minuten lang die Wiederbelebung üben konnte. Es ist wichtig zu beachten, dass die Rettung selten in zwei Minuten anwesend ist und dass man sich dessen bewusst sein sollte.
Wer war denn Rautek?
Der Begriff “Rautekgriff” geht auf den österreichischen Bergsteiger und Rettungssanitäter Karl Rautek zurück, der diese Technik Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt hat. Rautek war ein Pionier der Rettungsmedizin und hat zahlreiche Rettungstechniken entwickelt, die noch heute angewendet werden.
Der Defibrillator
Im Rahmen unserer Übungseinheit erlernten wir die einfache Handhabung eines Defibrillators. Im Anschluss entstand eine Diskussion darüber, wo sich in unserer Region Defibrillatoren befinden.
Nina gab uns den Tipp, dass das Definetzwerk Österreich eine Liste aller aktuell verfügbaren Defibrillatoren österreichweit führt.
Als neue Sicherheitsvorkehrung werden die Tablets unserer E-Mobile mit einem Quicklink auf das Definetzwerk Österreich ausgerüstet.
Fazit
Alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen sind sich einig, dass dieser halbe Tag sehr gut investiert war. Außerdem hatten wir jede Menge Spaß, wie man im folgenden Kurzfilm sehen kann.
Ich finde es wirklich bemerkenswert, dass so viele Freiwillige, die ohnehin schon viele Stunden im Verein opfern, auch noch zusätzlich Fortbildungen machen, um für Ernstfälle gerüstet zu sein! Ein dickes Dankeschön!